STOLPERSTEINE  MAINZ

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„Und ihnen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen („Yad Vashem") geben … der nicht getilgt werden soll" (Jesaja 56, 5)  (externe Seite: Yad Vashem)

              

Stolpersteine / Stolperschwellen sind Gedenksteine, mit denen an das Schicksal der Menschen erinnert werden soll, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Sie werden vor den letzten  f r e i  gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer bündig in den Gehweg eingelassen.

Auf der Oberseite der ca. 10 x 10 x 10 cm großen Betonsteine befindet sich eine Messingplatte, in die die individuellen Daten der Opfer eingeschlagen wurden.

Meist beginnt die Inschrift mit dem Schriftzug

„Hier wohnte ...“

„Hier lebte ...“

„Hier wirkte...“  oder

„Hier lernte...“.

Danach folgen der Name, Geburtsname, Geburtsjahr, das Schicksal und das Datum der Deportation oder des Todes (soweit nachvollziehbar).

                   

In  26 Ländern Europas und 1265 Kommunen Deutschlands sind  bisher über 79.000 Stolpersteine  verlegt  worden . (Stand August 2020)

            

      

Die Aktion „Stolpersteine“ wurde von dem Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen und ist nicht unumstritten. So lehnen nicht nur einzelne Hausbesitzer die Gedenksteine ab, sondern sie wurden von der Politik aus ganzen Städten verbannt. Aktuelle Beispiele sind München, hier dürfen Stolpersteine nur auf Privatgrund verlegt werden  und Villingen Schwenningen, dort  sind Stolpersteine den Hausbesitzern nicht zumutbar. 

Einige Erben der damaligen Hausbesitzer fühlten sich durch die Stolpersteine persönlich angegriffen und angeklagt.

In Stuttgart reagierte 2011 ein Hausbesitzer mit einem Schild

" Hier wohnten unbehelligt  1932 - 1939 ......" ,

dass er für Passanten gut sichtbar an seinem Haus anbrachte. Die Presse schrieb damals: Stolpersteine im Stuttgarter Süden, Hausbesitzer kontert mit "Gedenktafel".

                      

 

Diese und andere Themen wurden auch in einem Interview mit Gunter Demnig, in der SWR1-Sendung Leute, besprochen.

Hier ist ein Zusammenschnitt der Sendung

vom 25.11. um 10.00 Uhr, Dauer 29:22 min.

               

   MEDIAPLAYER:            

   

Quelle: SWR1Baden-Württemberg, http://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/gunter-demnig/-/id=1895042/did=14599132/nid=1895042/1q1wx7e/index.html          

            

In Mainz gibt es 242 Stolpersteine, in Hechtsheim auch eine Stolperschwelle (ehemalige Synagoge) und in Mainz-Kastel 12 Stolpersteine. (Stand Juli 2020)

                     

Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 in Deutschland, gab es in Mainz ein reges, jüdisches Gemeindeleben mit etwa 2600 bis 3000 Mitgliedern.

Der Unterdrückung und Demütigung ... 

         

Friseurverbot für Juden

Beispiel: Friseurverbot für Juden

                

 ... folgte schließlich die Vernichtung. Der letzte Transport von Mainz aus in die Konzentrationslager war  am 10. Februar 1943. Bei der Befreiung durch amerikanische Truppen 1945 lebten nur noch wenige Juden in sogenannten Mischehen in Mainz. Es ist von etwa 1300 bis 1400 ermordeten Mainzer Juden auszugehen, unschuldige Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns.

Mehr Informationen über das jüdische Mainz:

http://mainz.de/kultur-und-wissenschaft/stadtgeschichte/magenza/juedisches-mainz.php

       

Auf den nächsten Seiten sind die Stolpersteine nach Stadtteilen in Fotoalben abgelegt und durch Zusatzinformationen ergänzt.  

Der neue Kartenausschnitt führt zu Google My Maps. Dort sind alle Stolpersteine eingetragen und mit Informationen versehen. Auch Fotos sollen dort angezeigt werden.

                         

Nach einer Suche im Bundesarchiv (Geburtsort / Wohnort) konnte für Hechtsheim eine Liste mit 22 weiteren Opfern aufgestellt werden. Diese ist unterhalb der Stolpersteine Mainz-Hechtsheim zu finden. 

                   

Des weiteren gibt es, nicht nur aus Mainz, Informationen und Berichte zur Aktion Stolpersteine.  

   

Die Fotos wurden im III. Quartal 2013 aufgenommen und zeigen die Steine so, wie sie vorgefunden wurden.

(Grober Schmutz, Laub und ähnliches wurde natürlich abgebürstet.)

Ab 2014 wurden die Fotos, soweit dies möglich war, bei der Neuverlegung der Gedenksteine aufgenommen.

              

Dazu gibt es die jeweiligen Eintragungen, die im Bundesarchiv / Gedenkbuch gefunden wurden.

Link: http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

 

Wurden dort keine Eintragungen gefunden, konnten teilweise Informationen beim Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. gefunden werden.

Link: http://www.mainz1933-1945.de/stolpersteine.html 

     

   

Es wird bewusst auf die Angaben über die Paten, Initiatoren und Sponsoren der Stolpersteine verzichtet.

             

Quellenangaben sind nach bestem Wissen aufgeführt.

                              

                       

                           

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Ich bin das Seitenende und soll den Balken unter mir festhalten.

    

 



 

    

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